Lesung mit Janice Jakait am 18.6.2015

Was treibt eine Frau an, die gesicherte Existenz als IT-Beraterin  aufs Spiel zu setzen und sich mit einem Ruderboot, ohne Hilfe, ohne Begleitung, aufzumachen und den Atlantik zu überqueren? Zwischen Portugal und der karibischen Insel Barbados liegen 6500 km. 90 Tage war Janice Jakeit unterwegs, überwiegend auf der Ruderbank sitzend, in notwendigen Pausen immer mal abgetrieben, Unmengen an Müsli und Fertignahrung an Bord, insgesamt mehr als eine Tonne, die mit reiner Muskelkraft zu bewegen war. Janice Jakeit steigt aus dem Alltag aus, Sie sucht nach ihrer eigenen Identität; die Reise, nicht nur eine sportliche Herausforderung sondern auch eine Reise in sich selbst. In ihrem Buch „ Die tosende Stille“ beschreibt die Autorin Geschehnisse und die eigene Nachdenklichkeit.  Rüdiger Nehberg schreibt ihr: „Dein Buch ist in vieler Hinsicht eine Meisterleistung: ehrlich, poetisch, sprachgewaltig und spannend. Vor deiner geplanten Pazifiküberquerung schlage ich Dir einen Deal vor: Du lehrst mich deine Schreibe und ich verrate Dir, wie man selbstlenzende, unkenterbare Fahrzeuge baut, wo Schlafsäcke keine Chance haben, nass zu werden.“
Mit ihrer Aktion hat die Autorin die Kampagne „Silent Oceans“ von Ocean Care unterstützt. „..denn wie könnte ich Kindern heute dieses Boot zeigen, von fliegenden Fischen, Walen und Delphinen erzählen, um große Augen in Ihre Gesichter  zu zaubern, wohlwissend, dass wir im Begriff sind diese Geschöpfe auszurotten.“
Sie erwartet eine spannende Lesung, unterstützt von vielen Bildern, am 18. Juni 2015 um 20.00 Uhr im Kulturkeller, Jesuitenplatz 2. Einlass ist ab 19.30 Uhr. Eintrittspreis 8.-Euro. Karten gibt es im Vorverkauf im Ulenspiegel und im Museumscafé.

siehe auch tegut Interview mit der Autorin

 

 

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